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Geburtstage gehören gefeiert – 10 Jahre FakS

Banner zum 10 jährigen Jubiläum der FakS

„Wir hatten Welpenschutz“, resümierte Schulleiter Ulrich Konrad in seiner Rede vor Studierenden des neuen Jahrgangs, Kooperationspartnern und Kollegium. Die Anfänge unserer Fachakademie seien mit einem Welpen vergleichbar: Klein und noch unsicher auf den Füßen. In den Räumen der Hans-Weinberger-Akademie fing alles an, die ersten Konferenzen wurden im Büro des Schulleiters abgehalten. „An meinem Besprechungstisch und der hatte nur vier Stühle“, erinnert sich Konrad. Kaum zu glauben, betrachtet man die Zahlen heute, 10 Jahre nach der Gründung. In diesem Jahr besuchen knapp 300 Studierende die klassische Ausbildung, das SPS und die verkürzte Ausbildung OptiPrax.

Insgesamt 1,5 Millionen investierten 2009 die drei Gesellschafter Hans-Weinberger-Akademie, AWO Kreisverband München und die AWO Oberbayern. „Eine Akademie zu gründen, ist ein echter Kraftakt, das ist nur mit starken Partner zu stemmen“, berichtete Geschäftsführerin Mona Frommelt.

Sie hob die Pionierarbeit der Schulleitungen und Lehrer*innen hervor und deren Bereitschaft, sich immer wieder auf Neuerungen einzulassen. „Es ist ja nicht so, dass wir uns nach den ersten Jahrgängen auf die faule Haut hätten legen können: Innerhalb der ersten Jahre kamen zur Erzieherausbildung die Kinderpflegeausbildung in Voll- und Teilzeit dazu, die Schülerzahl stieg stetig, das Kollegium wurde immer größer“, so Konrad. Ganz zu schweigen vom Neubau der Schule, der bereits 2010 in Angriff genommen wurde. Heute reiche der große Besprechungsraum kaum mehr für Lehrerkonferenzen aus und man sei dann schon mal froh über Krankmeldungen, schmunzelt der erfahrende Schulleiter nicht ganz ernst gemeint. 2016 wurde dann OptiPrax integriert, seit 2017 wird das methodisch-didaktische Konzept SOL – Selbstorganisiertes Lernen - Stück für Stück umgesetzt.

Julia Sterzer verantwortet das Referat Kinderbetreuung der AWO München und die praktische Ausbildung in den Einrichtungen, sie machte aus ihrem Gefühl keine Mördergrube: „Ich bin unheimlich stolz, dass wir eine AWO Fachakademie haben“, betont die Geschäftsführerin der AWO München Stadt. Sie ermunterte die Studierenden damit, dass sie in absehbarer Zeit nie arbeitslos werden würden. Als die Akademie gegründet wurde, zeichnete sich der heute eklatante Fachkräftemangel erst als zarter Streifen am Horizont ab. Sie sei froh, dass die Zeichen früh erkannt wurden und die Gründung einer eigenen Akademie vorangetrieben wurde. Wie erfolgreich unsere Akademie heute ist, lässt sich gut an den Bewerberzahlen ablesen. Auf 75 Plätze kommen derzeit über 350 Bewerber.

Beschenkt wurden aber nicht nur die Gründungspartner, auch die wichtigsten Protagonisten, also unsere Studierenden, wurden belohnt:  Aus der Hand von Geschäftsführerin Mona Frommelt gab es für jede Klasse einen Gutschein von 100 Euro zur freien Verfügung.

Schule und Studierende stehen nach wie vor vor großen Herausforderungen: Neue Ausbildungsformen stehen an, die Rolle der Dozent*innen ändert sich im Rahmen von SOL grundlegend, gesetzliche Änderungen sind jederzeit zu erwarten. Ulrich Konrad ist auch für die Zukunft zuversichtlich. „Mit diesem tollen Team weiß ich uns gut aufgestellt, um alle weiteren Herausforderungen hervorragend zu meistern“, berichtete der Schulleiter stolz.

Festlich umrahmt wurde der Festakt von Nina Kalkus (Gesang) und Mariella Simon an der Gitarre. Eine beeindruckende Einlage und ein Sinnbild für die vielen Talente, die sich in der Fachakademie tummeln.